In meinen Beratungsgesprächen werde ich immer häufiger gefragt, ob Investitionen in Immobilien ertragreich sind. Das hängt von unterschiedlichen Faktoren ab – allen voran aber der Frage, ob Sie die Immobilie selber bewohnen oder vermieten möchten. Das ist ein großer Unterschied, denn eine Wohnung, die vermietet werden soll (also eine Anlegerwohnung), stellt in erster Linie einen Vermögenswert dar und muss Ihnen nicht unbedingt gefallen. Das Wichtigste ist, dass sie gut zu vermieten ist. Hier erfahren Sie, was Sie beim Kauf beachten sollten und welche Vor- und Nachteile eine Anlegerwohnung mit sich bringt.
Faktoren, die beim Kauf einer Anlegerwohnung ausschlaggebend sind
- Lage
In welcher Stadt liegt das Objekt? Ist dieser Ort zukunftsträchtig wie der Raum Wien, St. Pölten oder Graz?
- Verkehrsanbindung
In welchem Stadt- oder Ortsteil liegt das Objekt? Wie ist die öffentliche Verkehrsanbindung?
- Infrastruktur
Sind Nahversorger, Schulen oder ÄrztInnen in der Nähe?
- Attraktivität
Hier einige Beispiele: Wie steht es mit Straßenlärm und anderen beeinflussenden Emissionen? Sind im Erdgeschoß Geschäftslokale oder befindet sich dort ein Proberaum für eine Band?
Diese Vorteile hat eine Investition in eine Anlegerwohnung für Sie:
- Sie investieren in einen Sachwert und sind damit inflationsgeschützt.
- Wohnimmobilien in Stadtlagen werden immer mehr nachgefragt – das führt zu steigenden Preisen.
- Für jede Finanzierung braucht die Bank Sicherheiten. Die Wohnung kann hierfür eingesetzt werden.
- Im Idealfall wird der Kredit aus den Mieteinnahmen getilgt – das heißt, der Mieter bezahlt den Kredit.
- Die Anlegerwohnung eignet sich einerseits gut, um passive Einnahmen zu generieren und andererseits zur Diversifizierung Ihres Vermögens.
Und das sind mögliche Nachteile:
- Sie benötigen viel Kapital, das lange gebunden ist.
- Wenn Sie die Wohnung verkaufen wollen, kann der Verkaufsprozess länger dauern und Sie kommen so lange nicht an Ihr Geld.
- Beim Kauf fallen Gebühren für die Grundbuchseintragung, die Grunderwerbsteuer, Vermittlungsprovision, Vertragsabwicklung und Finanzierungsnebenkosten an. Als Richtwert müssen Sie ca. 10 % auf den Kaufpreis rechnen.
Des Weiteren sollten Sie sich überlegen, wie hoch die Mietrendite sein soll und ob Sie die Betreuung gegen eine geringe monatliche Gebühr an eine Hausverwaltung übergeben wollen. Auch Fragen wie die Miethöhe und die Art des Mietvertrags müssen geklärt werden. Genauso wichtig ist es, Anbieter und Bauträger auf Seriosität und Professionalität zu überprüfen. Der Kauf einer Anlegerwohnung muss, wie Sie sehen, gut überlegt sein – gerne unterstütze ich Sie bei Ihrer Entscheidung.
Über weitere Arten der Veranlagung in Immobilien informiert mein Artikel „Vier Möglichkeiten, in Immobilien zu investieren“.