Zum dritten Mal verlieh die Technische Universität Wien am 06.03.2017 einer Absolventin den Frauenpreis, bei dem seit 2015 Technikerinnen und deren Leistungen in Projekten von besonderer Bedeutung ausgezeichnet werden. Damit soll das Klischee von Technik als Männerdomäne gebrochen und jungen Frauen gezeigt werden, dass auch sie in „männlichen“ Berufen erfolgreich sein können.
Der TU Frauenpreis
Die TU zeichnet Absolventinnen aus, die in ihrem Berufsleben Leistungen erzielt haben, die von gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und/ oder wissenschaftlicher Bedeutung sind. Durch die individuellen Lebensläufe werden die beruflichen Möglichkeiten greifbar, die ein technisch-naturwissenschaftliches Studium bietet. Die nominierten Frauen geben den Studentinnen Inspiration für ihr eigenes Berufsleben und zeigen ihnen, was alles möglich ist.
Preisträgerin Barbara Oberhauser
Die Preisträgerin DI Dr. Barbara Oberhauser, eine Steirerin, ist Leiterin des HSSE (Health, Safety, Security and Environment) Skill Pool Managements der OMV Aktiengesellschaft. Sie absolvierte das Diplom- und Doktorratsstudium an der TU Wien und begann in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung in der OMV, wo sie verschiedenste Abteilungen mit wachsender Verantwortung leitete. Einige Jahre verbrachte sie so auch im Ausland. Durch ihre gewaltige Expertise in ihrem Fachgebiet und großer Erfahrung in ihrem Bereich ist sie eine wohl verdiente Trägerin des TU Frauenpreises.
FiNUM unterstützt den Preis
Da Technik in unseren Köpfen immer noch mit Männern verbunden ist, bin ich stolz, dass FiNUM dies unterstützt. Der Preis rückt die Absolventinnen und ihre Leistungen ins Rampenlicht und zeigt, dass Technik nicht nur Männerdomäne ist. Ähnliches erlebe ich tagtäglich in der Finanzwelt: Einerseits arbeiten sehr wenige Frauen in der Finanzbranche, andererseits sind Finanzen in unseren Köpfen so männlich besetzt, dass sich viele Frauen erst gar nicht um die eigenen Finanzen kümmern.
Bild: (c) TU Wien, Matthias Heisler/ goemb.at
Vizerektorin Anna Steiger, Rektorin Sabine Seidler, TU-Frauenpreisträgerin Barbara Oberhauser, Martina Denich-Kobula, Marion Gebhardt, Dekan Herbert Danninger, Petra Schuh-Wendl (v.l.n.r.)