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„Teuer ist gut“ und andere falsche Annahmen rund ums Geld

28. Mai 2020 | Coaching

Hat Geld Anziehungskraft? Wie wirkt Geld auf uns, wie beeinflusst es unsere Entscheidungen? Das sind Fragen, die mich immer schon beschäftigt haben. Es gibt viel Literatur dazu – die interessantesten Erkenntnisse möchte ich hier mit Ihnen teilen. Es ist faszinierend, wie leicht wir uns manipulieren lassen, weil wir uns so vieler Dinge nicht bewusst sind: Oft verhalten sich Erwachsene wie Kinder. Wenn Sie meine Tipps beherzigen, können Sie rationale Entscheidungen treffen.

„Kompromisseffekt“: Der Weg der Mitte ist der beliebteste.

Dieser Effekt kommt bei unserem Kaufverhalten zum Tragen. Generell ist bekannt, dass wir uns bei mehr als drei Alternativen schwertun, eine Entscheidung zu treffen. Deshalb werden uns im Kaufprozess oft drei Varianten angeboten: eine günstige, einer mittelpreisige und eine teure. Die billige Variante hat Nachteile, da sie meist unter den Ansprüchen des Gewünschten liegt und wir ihr schlechte Qualität unterstellen. Die Luxusvariante sprengt meistens unser Budget – bleibt nur die mittlere Preisklasse, die keine offensichtlichen Nachteile birgt und für die wir uns ziemlich sicher entscheiden werden. Warum das so ist? Menschen sind von einer stetigen Verlustaversion begleitet: Sie wollen um jeden Preis Verlust vermeiden und Gewinn erzielen. Daher kommt der Kompromiss zum Zug. Anbieter nutzen diesen Kompromisseffekt, um bestimmte Waren an den Mann / die Frau zu bringen.

Mein Tipp: Vergleichen Sie nicht, sondern bedenken Sie, dass alles, was Sie kaufen, nur für sich alleine steht – wie die Couch im Wohnzimmer.

„Teuer ist gut“ ist ein Mythos.

Wir glauben, dass etwas gut ist, nur weil es teuer ist. Hierzu gibt es sogar Studien, die zeigen, dass uns Lebensmittel besser schmecken, wenn wir glauben, dass sie teuer waren. Es handelt sich um eine Art Placebo-Effekt, der auch bei Schmerztabletten nachgewiesen wurde: So wirken teure Markentabletten besser als Generica. Echtes Glücksempfinden kann also allein durch die Annahme entstehen, dass etwas teuer ist.

Mein Tipp: Entlarven Sie diesen Gedanken als Irrglauben und schenken Sie ihm keinen Glauben mehr!

Besser bar bezahlen als mit Karte

Mit der Karte bezahlen ist für uns einfacher und stressloser, weil wir weniger darauf achten, wie viel und was wir kaufen. Sie gibt uns eine gewisse „Sicherheit“. Leider ist aber auch die Hemmschwelle niedriger, mehr und nicht notwendige Dinge zu kaufen. Wir sind großzügiger und sind uns auch oft der Preise nicht bewusst.

Mein Tipp: Bezahlen Sie so oft wie möglich bar!

„Endowment-Effekt“: Was mein ist, ist mehr wert.

Dinge, die wir besitzen, schätzen wir wertvoller ein als es dem tatsächlichen Marktwert entspricht. Folgendes Beispiel zeigt, wie wir in diesem Punkt ticken:

Angenommen, Sie verkaufen Ihren Laptop. Sie recherchieren und stellen einen Marktwert von € 600 fest. Sie erhalten folgende Angebote:

a) Sie bekommen € 650 und einen neuen, der Ihnen vorschwebt, für € 850

b) Sie bekommen € 550 und zahlen € 750 für einen neuen

Obwohl der Unterschied von € 200 in beiden Fällen gleich ist, entscheiden wir uns für Variante a). Das liegt daran, dass wir auf Verluste stärker reagieren als auf Gewinne und dass wir Verbundenheit zu Dingen entwickeln, die uns gehören.

Mein Tipp: Rufen Sie sich den „Endowment-Effekt“ ins Bewusstsein, wenn Sie das nächste Mal etwas verkaufen.

Bei Geld hört die Freundschaft auf.

Wenn Sie Freunde unterstützen oder helfen, bedanken Sie sich nie mit Geld. Das ist messbar und wird immer damit verglichen, was Sie ein Profi gekostet hätte und bringt so ungutes Blut in die Freundschaft. Hier können Sie nur verlieren. Ungünstig ist es auch, einen Freund um handwerkliche Unterstützung zu bieten. Er könnte das mit einem professionellen Auftrag vergleichen und es fühlt sich für ihn so an, als ob er Geld verlieren würde, weil er Ihr Freund ist!

Mein Tipp: Heuern Sie gleich Profis an, wenn Sie Ihre Freundschaft nicht gefährden wollen.

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