Vermögensaufbau rechnet sich schon mit kleinen Beträgen. Dabei kann man allerdings einiges falsch machen. Lesen Sie hier nach, welche Fehler am häufigsten sind und wie sie sich vermeiden lassen.
Sparen am Monatsende
Wenn Sie am Monatsende sparen, ist die Gefahr da, dass oft nicht mehr viel übrig ist. Deshalb sollten Sie immer am Monatsanfang sparen. Definieren Sie einen fixen Betrag oder einen fixen Prozentsatz Ihres Einkommens, der am Beginn des Monats von Ihrem Konto abgebucht wird. Dabei ist wichtig, dass der Betrag eingehalten wird, denn nur so kann Vermögensaufbau funktionieren.
“Lifestyle-Inflation“
Vielleicht kennen auch Sie folgende Situationen: Aus dem Golf wurde ein A3 und dann ein Q3, aus dem Studentenhostel ein Vier-Sterne-Hotel. Das ist natürlich in einem gewissen Ausmaß gerechtfertigt, denn die meisten Menschen passen ihre Ausgaben an die Einnahmen an. Wird diese Spirale allerdings zu weit getrieben, ist ein kontinuierlicher Vermögensaufbau nicht möglich. Grundsätzlich sollten Sie bei Einkommenssteigerungen den Großteil des neu dazugekommenen Geldes sparen, um dieser Lifestyle-Inflation zu entkommen. Zufriedensein ist das Schlagwort. ????
Angst vor Veranlagungen
Sehr viele Menschen haben Angst davor, in Aktien oder Fonds zu investieren. Deshalb liegt auch fast das gesamte Geld der Österreicher/innen auf dem Sparbuch und der Bausparvertrag ist das beliebteste Sparprodukt. Nur: Bei diesen Veranlagungen verliert das Geld laufend an Kaufkraft. Eine Alternative dazu sind zum Beispiel Veranlagungen in Fonds, die weniger riskant sind als Sie vielleicht befürchten, denn: Sie bestimmen das Risiko, das bei einem langfristigen Anlagehorizont ohnehin überschaubar ist. Es führt kein Weg an der Börse vorbei, wenn Sie Vermögen aufbauen wollen.
Häufige Änderung der Strategie
Weiters ist beim Aufbau Ihres Vermögens wichtig, dass Sie eine gewisse Konstanz und Strategie bei der Veranlagung beibehalten. Ein ständiger Wechsel ähnlich der Unterwäsche macht keinen Sinn. Es gibt viele Möglichkeiten und nicht nur DIE eine richtige. Wichtig ist, dass Sie sich für eine entscheiden und daran festhalten. Je früher, desto besser!
Aktienkauf und -verkauf zu falschen Zeitpunkten
Aktien und Fonds unterliegen Schwankungen – das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Die meisten verkaufen allerdings dann, wenn alle verkaufen und der Kurs tief ist und kaufen, wenn alle kaufen und der Kurs hoch ist. Mein Tipp: Kaufen Sie genau umgekehrt, also antizyklisch: Schlagen Sie bei tiefen Kursen zu und verkaufen Sie, wenn die Aktie gerade hoch im Kurs steht. Eine andere Möglichkeit ist monatliches Investieren, um von dem so genannten Cost Average Effect zu profitieren. Bedenken Sie: Wenn Sie eine Immobilie kaufen, verfolgen Sie vermutlich auch nicht täglich den Verkaufswert.